BMS-Energietechnik AG

Bönigstrasse 11A
CH-3812 Wilderswil
Tel. +41 33 826 00 12
Fax +41 33 826 00 14
www.bmspower.com
info@bmspower.com

Angaben zum Unternehmen

Gründungsjahr: 1985
Mitarbeitende Schweiz: 17
Kernkompetenzen:
BMS – Internationales Kompetenz-Zentrum für Energieeffizienz ist spezialisiert auf Kältesysteme, Klimaanlagen, Wärmetechnik und Industrielösungen. Angeboten werden Komponenten, Anlagen, Engineeringund Kurse. Zielgruppen der international tätigen Firma sind Anlagebetreiber, Investor, Ingenieure sowie Installateure.
Produkt-Innovationen:
Modultechnik BMS power: Die BMS power Module sind einzigartig, weil auf kleinstem Raum die gesamte Technik mit zum Patent angemeldeter Zweistufenverdampfung, externer Unterkühlung, Enthitzung und Wärmerückgewinnung vereint ist.
Analysesoftware ClimaCheck: Mit dieser speziellen Analysesoftware können Kälte und Klimaanlagen auf ihre Energieeffizienz untersucht werden.
Glasabdeckungen für Kühl- und Tiefkühlmöbel: Durch den Einsatz spezieller Glasabdeckungen können in Supermärkten grosse Einsparungen von bis zu 40% und mehr erzielt werden.
Solar- und Frischwassertechnik BMS energy: Unter der Eigenmarke BMS energy ist das Unternehmen Marktführer mit seiner Solar- und Frischwassertechnik.
Abwärmenutzung aus Kälteanlagen: Seit mehr als 25 Jahren ist die BMS-Energietechnik AG spezialisiert auf Abwärmenutzung aus Kälteanlagen.
Wärmerückgewinnung aus Schmutzwasser: Mit einer Wärmerückgewinnung aus Schmutzwasser wird die Abwärme in nutzbare Energie umgewandelt.
Referenzen:
BMS-Produkte sind unter anderem in folgenden Firmen im Einsatz: Gate Gourmet Switzerland GmbH, Zürich; Wander AG, Neuenegg; Coop, Migros, Manor, Cilag AG, Cash & Carry Angehrn; Stoppani AG, Neuenegg; Emmi, Ostermundigen; Fritz Schiess AG, Lichtensteig; Crucell Switzerland AG, Thörishaus; InoTex Bern AG, Bern; Hallenstadion Zürich; McDonalds, Bell, Novartis u.v.m.
Geschäftsführung:
Roman Aebersold, Geschäftsführer
Heidy und Remo Meister, Inhaber

Produkte kühlen –
und nicht den ganzen Laden

Die BMS-Energietechnik AG ist ein Systemlösungsanbieter und Dienstleister für Kunden wie Kälte- und Haustechnikfirmen, Ingenieurbüros und Endverbraucher. Betriebssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz stehen in der Tätigkeit des BMS-Teams im Vordergrund.

Wir leben auf zu grossem Fuss

Der ökologische Fussabdruck der Schweiz hat sich in den letzten fünfzig Jahren verdoppelt, der Energieverbrauch von Wirtschaft und Gesellschaft steigt immer weiter an. Die Erzeugung, Speicherung und Verteilung grosser Mengen erneuerbarer Energien ist aber immer noch schwierig. Ein Thema, welches – zumindest öffentlich – noch zu wenig diskutiert wird, ist der effiziente Umgang mit Ressourcen. Denn: Es ist naheliegender und einfacher, zuerst die Energieeffizienz zu steigern, als nach mehr Quellen Ausschau zu halten. Mit energieeffizienten Systemen kann in der Industrie, in Supermärkten sowie grossen Immobilien Energie und Geld gespart werden. Investitionen in die Energieeffizienz sind oftmals bereits nach 1 – 3 Jahren amortisiert, und die Energieeinsparungen fliessen direkt in die Kasse der Anlagenbetreiber.

Effiziente Kälte in Supermärkten

Das Beispiel von gekühlten Produkten in Supermärkten zeigt auf, wie viel Energie mit einem vergleichsweise tiefen Aufwand eingespart werden könnte. Durch den Einsatz von Glasabdeckungen für Kühl- und Tiefkühlmöbel können die Energiekosten um bis zu 50 % reduziert werden. Für Kunden ist die Energie-Verschwendung in Supermärkten direkt spürbar. Wenn es an einem heissen Sommertag im Laden unangenehm kühl ist, liegt das meistens nicht an der Klimaanlage. Die Kälte, welche für die Kühlung der Produkte bestimmt ist, kühlt den ganzen Laden so stark herunter, dass oft sogar geheizt werden muss.

Taten statt Worte

Der nachhaltige Umgang mit Ressourcen hat bei Supermärkten eine grosse Bedeutung und wird oft für Marketing-Zwecke eingesetzt. Dennoch haben die Supermarktbetreiber immer noch ein riesiges Potenzial, die Energieeffizienz markant zu steigern. Erst in wenigen Supermärkten in der Schweiz wird durch den Einsatz von Glastüren an Kühlregalen Energie eingespart. Viele haben Befürchtungen, dass weniger Ware verkauft wird. Diese sind jedoch nachgewiesenermassen unbegründet.
Würden Schweiz weit alle Kühlregale mit Glastüren nachgerüstet, ergäbe dies eine jährliche Energieeinsparung von 84 Millionen kWh, was dem Energiebedarf von 28 000 Haushalten – ähnlich der Grösse der Stadt Lugano – entspricht! Dies bedeutet zugleich eine Kostenersparnis von knapp 14 Millionen Franken für die Betreiber der Supermärkte. Um eine solche Menge an erneuerbarer Energie zu produzieren, würden wir in der Schweiz 72 Sonnenkraftwerke analog der Photovoltaikanlage auf dem Stade de Suisse in Bern benötigen. Die Investitionen dafür wären jedoch rund 17 Mal höher als das Ausrüsten der Kühlregale mit Glastüren.

International ist noch viel mehr Potential

Noch viel mehr Energie einsparen lassen als in der vergleichsweise kleinen und klimatisch milden Schweiz würde sich in anderen Ländern. Sobald das Klima wärmer wird oder die Technologie nicht mehr auf dem neuesten Stand ist, lässt sich im Verhältnis noch mehr herausholen. Die Kosten, die viele Supermarkt-Betreiber im Ausland auf den ersten Blick abschrecken, sind also noch schneller amortisiert als in der Schweiz.

Eine Frage des Bewusstseins –
und der Information

Eine Arbeitsgruppe von Fachleuten hat aufgezeigt, dass sich in der Schweiz nur mit effizienter Kälte pro Jahr bis zu 300 Millionen Franken Energiekosten einsparen liessen. Konkret ging es hier um Themen wie Wartung, Instandhaltung, Planung und Ausführung von Anlagen. In diesem Bereich wird viel Geld in die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und der direkt involvierten Betreiber investiert. Remo Meister von der Firma BMS – Internationales Kompetenz-Zentrum
für Energieeffizienz – sagt: «Die Schwierigkeit ist, das Thema den Menschen näherzubringen, damit diese ins Handeln kommen. Vielleicht geht es uns auch noch zu gut, jedoch Tatsache ist: Das Potential ist riesig und der Nutzen für alle Beteiligten ist auch sehr gross. Wir tragen das jeden Tag hinaus und allen leuchten die Aussagen ein, aber trotzdem kämpfen die Anbieter um jede einzelne Anlage. Alle Welt spricht von Innovation, insbesondere die Schweiz. Wir haben die besten Hochschulen sowie die besten Technologien und Patente weltweit. Das Problem ist, dass draussen auf dem Markt niemand auf etwas Neues wartet. Du hörst nur dauernd die Frage: «Und was habe ich davon?» Denn eines steht fest: Wenn etwas Neues kommt, muss man sich bewegen. Bewegung aber braucht einen Antrieb. Und dieser fehlt vielen.»

Mit einer Investition von rund 41 Mio. Franken könnte so viel Energie eingespart werden, wie sie 72 Sonnenkraftwerke analog der Photovoltaikanlage auf dem Dach des Stade de Suisse produzieren können.

Supermarktbetreiber machen bereits viel für die Umwelt. Ihr Potential ist jedoch immer noch riesig. Mit dem Einsatz von Glastüren an Kühlregalen könnte jährlich der Energieverbrauch von 28 000 Haushalten eingespart werden.

Kälte-Pionier Remo Meister ist Gründer und Inhaber von BMS – Internationales Kompetenz-Zentrum für Energieeffizienz.

Im Helsinki City Area Hospital lasen sich mit der Investition in die Wärmerückgewinnung aus Schmutzwasser jährliche Energieeinsparungen von 150 000 Franken erzielen . Damit ist die Investition bereits nach etwa einem Jahr amortisiert.

Dank dem Einsatz der Modultechnik zur Klimatisierung und Warmwasseraufbereitung können im Hotel Victoria Jungfrau in Interlaken jährlich Energiekosten von über
40 000 Franken eingespart werden.