Nationale Genossenschaft für die ­Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra)

Hardstrasse 73
CH-5430 Wettingen
Tel. +41 56 437 11 11
Fax +41 56 437 12 07
www.nagra.ch
info@nagra.ch

Angaben zum Unternehmen

Gründungsjahr:
Die Nagra wurde 1972 als Zweckgenossenschaft der Abfallverursacher gegründet; ihre Genossenschafter sind die Betreiber der vier schweizerischen Kernkraftwerke, die Zwilag in Würenlingen sowie der Bund, der die Verantwortung für die Abfälle aus Medizin, Industrie und Forschung wahrnimmt.
Anzahl Mitarbeitende:
Zirka 110 (der grösste Teil davon sind
Naturwissenschafter).
Kernkompetenzen:
Die Nagra ist von allen Verursachern radioaktiver Abfälle beauftragt, Lösungen für eine sichere, dem Menschen und der Umwelt verpflichtete Entsorgung in der Schweiz zu erarbeiten und zu realisieren. Im Kernenergiegesetz ist vorgeschrieben, dass radioaktive Abfälle in geologischen Tiefenlagern entsorgt werden müssen.
Referenzen:
Mit dem Entsorgungsnachweis hat die Nagra 2006 nachgewiesen, dass alle in der Schweiz anfallenden radioaktiven Abfälle, also sowohl die schwach- und mittelaktiven als auch die hochaktiven Abfälle, langfristig sicher in geologischen Tiefenlagern entsorgt werden können und dass dies in der Schweiz möglich ist.
Abenteuer Forschung:
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Anmeldung unter: Tel. +41 56 437 12 82

Nationale Genossenschaft
für die Lagerung radioaktiver Abfälle

Die langfristig sichere Entsorgung von radioaktiven Abfällen in geologischen Tiefenlagern ist eine anspruchsvolle Aufgabe, welche die Nagra im Interesse von Mensch und Umwelt verantwortungsbewusst wahrnimmt. Bund und Schweizer Volk haben dazu den gesetzlichen Auftrag im nationalen Interesse erteilt.
Gemäss Kernenergiegesetz müssen die radioaktiven Abfälle von ihren Verursachern entsorgt werden. Die Betreiber der Kernkraftwerke sowie die Schweizerische Eidgenossenschaft (zuständig für die Entsorgung der radioaktiven Abfälle aus Medizin, Industrie und Forschung) haben für diese Aufgabe 1972 die Nagra (Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle) gegründet. Sie ist einem klaren Ziel verpflichtet: Die radioaktiven Abfälle der Schweiz sollen sicher gelagert werden, so dass Mensch und Umwelt langfristig geschützt sind.

Auftrag der Nagra

Die Nagra ist von allen Verursachern radioaktiver Abfälle beauftragt, Lösungen für eine sichere, dem Menschen und der Umwelt verpflichtete Entsorgung in der Schweiz zu erarbeiten und zu realisieren. Der Auftrag umfasst konkret:

• Inventarisierung aller radioaktiven Abfälle der Schweiz aus Kernkraftwerken, Medizin, Industrie und Forschung,
• Planung geologischer Tiefenlager für die Entsorgung aller radioaktiven Abfälle,
• Durchführung erdwissenschaftlicher Abklärungen,
• Erbringen der Sicherheitsnachweise für mögliche Standorte geologischer Tiefenlager,
• transparente Information der Öffentlichkeit,
• Förderung der internationalen Zusammenarbeit bei Forschung und Entwicklung.
Die Mitarbeiter der Nagra leisten also einen wichtigen Beitrag zur langfristig sicheren Entsorgung aller radioaktiven Abfälle in der Schweiz.

Zurzeit befindet sich die Nagra im Prozess der Standortfindung. Anhand eines breit abgestützten Verfahrens sollen innerhalb von zwanzig Jahren Standorte festgelegt werden, an denen ein Tiefenlager für schwach- und mittelaktive Abfälle und ein Tiefenlager für hochaktive Abfälle gebaut werden ­können.

So sieht später ein Einlagerungs-
stollen für hochaktive Abfälle aus. Ein 1:1-Demonstrations­modell ist in den beiden Felslabors ausgestellt. (Bild: Nagra)

Seit über 40 Jahren fallen in der Schweiz radioaktive Abfälle an. Diese werden grösstenteils im Zentralen Zwischenlager in Würenlingen AG ge­lagert. Hier ein Blick in die Halle für hochaktive Abfälle. (Bild: Comet Photoshopping)

Die Nagra forscht in den beiden Felslabors Grimsel (BE) und Mont Terri bei St-Ursanne (JU) zusammen mit internationalen Forschungspartnern zum Thema nukleare Entsorgung.
(Bild: Comet Photoshopping)