Nr. 3/2020 ■ 24. Jahrgang ■ Gebäudetechnik – aktuell, kompetent, informativ ■ www.robe-verlag.ch Energieeffizienz und erneuerbare Energien 75 Jahre Grundfos CO 2 -neutrale Energieproduktion Hochwertige Thermo stattechnik GEBÄUDETECHNIK Integrale Fachzeitschrift für Planung, Installation, Instandhaltung in Gebäude und Industrie GEBÄUDETECHNIKJUDO Wasserenthärter i-soft safe: "Intelligentes" weiches Wasser wird Wirklichkeit! z schützt Leitungen, Armaturen und Geräte z konstante Resthärte unabhängig der Rohwasserhärte z Resthärte auf Knopfdruck z automatischer Desinfektionsprozess z schnelle Montage und Inbetriebnahme JUDO Wasseraufbereitung AG CH-4410 Liestal Tel. 061 906 40 50 E-Mail: info@judo-online.ch Verlangen Sie unseren Prospekt. Weiches Wasser verwöhnt! www.judo-online.chSGT 3/2020 – Spektrum GebäudeTechnik VORWORT 1 Impressum Herausgeber / Verlag / Abos / Inserate: Robe Verlag AG, 5024 Küttigen Tel. 062 827 45 00 www.robe-verlag.ch Verlagsleitung: Herbert Schatzmann Verkauf: Esther Nussbaum Redaktionsadresse: Robe Verlag AG, Bollackerweg 2 5024 Küttigen, Tel. 062 827 45 00 Fabian Schatzmann, Redaktionsleiter redaktion@robe-verlag.ch Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe: Fabian Schatzmann, Curt M. Mayer, Willi Wenger, Max W. Twerenbold, Franz Stohler Layout/Prepress: Raffael Meier, Heinz Bächinger Druck: AVD Goldach AG, CH-9403 Goldach Erscheinungsweise/Auflage: 4 Hefte pro Jahr Auflage: 8150 Exemplare Abonnementspreis: Jahresabo Print: Fr. 48.- Jahresabo Digital: Fr. 32.- Hinweise: Mit der Annahme von Beiträgen durch die Redaktion und der Honorierung des Autors erwirbt der Verlag das Copyright und die Rechte zur Herausgabe von Se- paratdrucken. Für Manuskripte, Daten- träger, Bilder, die dem Verlag oder der Redaktion zugestellt werden, wird keine Haftung übernommen. Schadenersatz für fehlerhafte, unvollständige oder nicht erschienene Fachbeiträge und An- zeigen ist ausgeschlossen. Die Zeitschrift und ihr gesamter Inhalt sind urheber- rechtlich geschützt. Jede Verwertung, auch für elektronische Medien, bedarf der Zustimmung des Verlages. Die Plat- zierung der Anzeigen im Umfeld von Fachberichten erfolgt auf Wunsch der entsprechenden Firmen. Daraus lassen sich keine weiteren vertraglichen Bin- dungen sowie rechtliche Verpflichtun- gen zwischen Inserenten und Bauherr- schaft, Architekten, Total- und General- unternehmungen sowie Verlag ableiten. ISSN 1422-7282 Im Robe Verlag erscheinen auch: Märkte ■ Trends ■ Bewirtschaftung ■ Objekte Nr. 2 ■ Juni 2020 ■ 85. Jahrgang ■ Sonderausgabe zu Schweizer BauJournal ■ www.robe-verlag.ch Zürich: Gleisarena-/tribüne: Immobilien-Grossprojekte am Hauptbahnhof Rotkreuz: Siedlungskonzepte von morgen Chur: Attraktiv gestaltetes Treppenhaus Immobilien im BlickPunkt Schweizer BauJournal Nr. 2 ■ Juni 2020 ■ 85. Jahrgang ■ Die besten Seiten der Tiefbautechnik ■ www.robe-verlag.ch Brenner: Baufortschritte im 230 km langen Tunnel- und Stollennetz ARA Kloten: Bauarbeiten laufen nach Plan Tunnelbau ■ Tiefbau ■ Infrastruktur ■ Strassen ■ Brücken ■ Schienen Infrastrukturbau SchweizerBauJournal Infrawatt: Förderung von Energiepotenzialen Kostenloser Fach-Newsletter für die Gebäudetechnik-Branche Nr. 3 • Juni 2020 Das Bewusstsein für den Wert einer Dienstleistung manifestiert sich ganz besonders in schwieri- gen Zeiten, wenn die Selbstver- ständlichkeit der Dankbarkeit für die Verfügbarkeit des Unver- zichtbaren Platz macht. Die Leistungen der Gebäudetechni- ker haben in der Corona-Krise einen neuen Stellenwert erhalten: Hygiene, sauberes Trinkwasser und frische Luft sowie Behaglichkeit und Wohlbefin- den in den eigenen vier Wänden sind für eine moderne und gesunde Ge- sellschaft unverzichtbar. Wenn man es genau nimmt, sind Gebäudetech- niker sogar Präventivmediziner – denn sie verhindern Krankheiten, bevor sie ausbrechen. Unter dieser Betrachtung erscheint die ewige Preis- und Rabatt- diskussion in den Gebäudetechnik- und Gebäudehüllenbranchen unver- ständlich. Was kostet Gesundheit und wieviel ist sie uns wert? Gebäude sind der Mittelpunkt unse- res Lebens. Sie dienen nicht mehr nur dem ursprünglichen Zweck als Schutz vor Witterungseinflüssen, sondern sind heute komplexe technische Sys- teme mit hohen Anforderungen. Sie sind nicht nur Teil der Energieversor- gung und bilden das zukünftige «Tank- stellennetz», sondern gleichen auch saisonale Temperaturschwankungen aus. Ein Zusammenspiel aller Diszipli- nen ist Voraussetzung für das Funk- tionieren des Gesamtsystems. Damit ist klar, dass die Gebäudetechnikbran- chen immer näher zusammenwach- sen und zunehmend interdisziplinär arbeiten. Informatik und Steuerungen sind nicht mehr wegzudenken – und Systemverständnis unverzichtbar. Ge- nau das macht die Attraktivität unse- rer Berufe aus und weckt mehr und mehr das Interesse junger Menschen für unsere starke Branche. Die Ausnahmesituation mit COVID-19 hat die Möglichkeiten der Digitalisie- rung ins Zentrum gerückt und neue Ideen in die Umsetzung gebracht: «Virtuelle Beratungen» sind entstan- den, Videokonferenzen ersetzen phy- sische Besuche auf dem Objekt (und erhöhen die Effizienz), Online-Ange- bote haben Hochkonjunktur und Ge- bäudetechnikfirmen betreiben plötz- lich hochentwickelte Webdienste statt Verkaufsläden. Das demonstriert ein- drücklich die Anpassungs- und Inno- vationsfähigkeit der Branche. Ich hof- fe sehr, dass diese digitalen Hilfsmittel auch nach dem Lockdown weiter zum Einsatz kommen werden, denn Effi- zienz ist eine mögliche Antwort auf den erwähnten Margendruck. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass sich die Gebäudetechnik von gros- sen Digitalisierern wie beispielsweise Steve Jobs inspirieren lässt, denn Ver- netzung, Steuerung und Integration von Gebäudetechnik-Komponenten ins Gesamtsystem muss noch deutlich einfacher werden. Ich stelle mir z.B. vor, dass die Smartphone-Steuerung mit «Neue Heizung erkannt, willst du sie gleich konfigurieren?» auf den Ein- bau einer neuen Heizung reagiert. Al- so Plug & Play mit offenen, standardi- sierten Schnittstellen und Kommuni- kationsprotokollen, statt proprietäre Insellösungen. Auch wenn die meisten Unternehmen der Gebäudetechnik noch einige Zeit an den Folgen der COVID-19-Krise lei- den werden, ist die Zukunft doch sehr vielversprechend: Die Branche ent- wickelt sich in rasantem Tempo wei- ter und die Möglichkeiten sind schier grenzenlos. «Wir bringen Gebäude zum Leben!» – heute schon, und in Zukunft erst recht! Christoph Schaer, Direktor suissetec ● Garant für Hygiene und beste Qualität bei Luft und Wasser Christoph Schaer, Direktor suissetec. www.belimo.ch 8340 Hinwil verkauf@belimo.ch Quick - View Stark und effizient Lüftungskanäle müssen re- gelmässig inspiziert und ge- reinigt werden. Darauf ist die tiventa AG seit vielen Jahren spezialisiert. 5 Einlegematerial für Wohnungslüftungen Ein erneuter Produkte-Ausbau bei Lindab – Unterputz-Einle- gematerial für Wohnungslüf- tungen. 9 Akustik-Wetterschutzgitter Die Dresohn AG bietet schall- dämpfende Wetterschutzgit- ter in verschiedenen Ausfüh- rungsvarianten und Dimen- sionen an. 13 Schweizer Produktion wichtiger denn je Es sind spezielle und herausfor- dernde Zeiten, die wir durch- leben. 14 Aus Syneco wird Menerga Schweizer Vertrieb gibt sich neuen Namen und festigt lang- jährige Partnerschaft mit deut- scher Menerga GmbH. 17 Architektur ■ Hochbau ■ Planung ■ Technik ■ Baustoffe Nr. 2 ■ Juni 2020 ■ 85. Jahrgang ■ Die besten Seiten der Bautechnik ■ www.robe-verlag.ch Architektur: Modernes Justiz- zentrum für die öffentliche Sicherheit in Cazis (GR) Schweizer BauJournal Sicherheit: Fusstüröffner in Corona-Zeiten Gebäudehülle: Weltweit erste gebogene Glasfassade Energieeffizienz im Wärmeverbund Rüchi Geschätzte Leserinnen und Leser Die Stadt Rheinfelden im aargauischen Fricktal hat schon früh auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien ge- setzt und bereits vor 10 Jahren das Label «Energiestadt» erhalten. Nun wird eine grössere Wärmezentrale mit einer Erzeugerleistung von 15 000 kW realisiert. Dafür sind Brutto-Investitionen von 25 Mio. Franken notwen - dig. Die Bauherrin, die Aarauer AEW Energie AG, seit Jah- ren erfolgreicher Betreiber von Wärmeverbunden, reali- siert nicht nur ein mustergültiges Leuchtturmprojekt nach den neusten technischen Erkenntnissen, sondern sie liefert auch einem beachtlichen Teil der Rheinfelder Bevölkerung, um- weltfreundliche Wärme. Ebenfalls in den Themenbereich « Energie » fällt der Bericht über die neue Wohnüberbauung in Männedorf ZH, welche die Umwelt Arena Schweiz in Zu- sammenarbeit mit Ausstellungs- und Fachpartnern, der Empa, der Hochschule für Technik in Rapperswil sowie der Klimastiftung Schweiz realisiert hat. Mit CO 2 -neutraler Energieproduktion und ohne Strom- und Heizkosten für die Mieter. Dazu empfehlen wir in der neusten Ausgabe von Spektrum GebäudeTechnik speziell auch die Interviews mit dem neuen CTO von Grundfos, Markus Brand- stetter, zum 75-Jahr-Jubiläum des weltweit führenden Pumpenherstellers aus Dänemark, sowie dem CEO des nachhaltigen Gesamtanbieters für Gebäude- technik, Hunziker Partner AG aus Winterthur. Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre. Fabian Schatzmann Redaktionsleiter Spektrum GebäudeTechnikSpektrum GebäudeTechnik – SGT 3/2020 INHALT 2 Spektrum GebäudeTechnik ENERGIE 4 4 Ausgedehnter Wärmeverbund in der Bäderstadt Rheinfelden: Energieeffizienz und erneuerbare Energien im Scheinwerferlicht 8 Wärmeverbund Domat/Ems: Nachhaltige, sichere Wärmeversorgung mit Ausbaupotenzial 10 Kleinere Wärmeverluste: Optimierte Rohre für Nah-und Fernwärme 12 Hoval führt Belaria® pro ein: Die Wärmepumpe, die in die Zukunft schaut 14 Umweltarena realisiert optimierte Gebäudehülle in Männedorf ZH: Vom Abfallprodukt zum wertvollen Energieträger Klimadaten / Heizgradtage neu «online»! Diese Daten finden unsere Leser inskünftig auf unserer Homepage: http://www.spektrum-sgt.ch/ 3 2020 18 Gemeinsame Heizzentrale für die beiden Biopioniere Biotta und Rathgeb: 100 % BIO.LOGISCH 21 Biogas-Erdgasbrenner für Ricola: Ein «Kräuter-Brenner» macht Dampf 24 Sole/Wasser-Wärmepumpe: Die integrale Lösung für nachhaltige Haustechnik-Projekte 26 Neue Weishaupt Luft/Wasser-Wärmepumpe Biblock WWP LB 20-A R: Leise und effizient FIRMEN 28 28 75 Jahre Grundfos: Von der «Foss» zur Cloud 30 Unternehmer im Gespräch: «Nachhaltigkeit in die Praxis umgesetzt» 34 Klimatechnik: Neuer Name – aus Syneco wird Menerga 12 28SGT 3/2020 – Spektrum GebäudeTechnik INHALT 3 Spektrum GebäudeTechnik 38 Laufen Pro S – die Slimpacks: Schlank verpackt 40 Stilvolle und umweltfreundliche Unterputz-Thermostatmischer arwa-therm: Hochwertige Thermostattechnik in kompakter Form 42 News aus der Branche GEBÄUDETECHNIK 44 44 Energieeffizientes Wärmemanagement – höchste Energieeffizienz dank individuellem Anlagebau 46 BIM – die Digitalisierung des Bauens: Sanitärplanung leicht gemacht 48 Fussbodenheizungssystem x-net von Prolux: Wärme und Nachhaltigkeit dank Vollsortiment 3 2020 50 PV-Module nutzen Infrastrukturflächen im Appenzellerland zur Stromproduktion: Solarfaltdach über Parkfläche der Kronbergbahn 56 Einbetonierbare Wohnungslüftungsbox von Trox Hesco: Nahe am Puls des Marktes 58 Schweizer Raumklimaspezialist Zehnder stellt umfangreiches Forschungsprojekt vor: Wohnraumlüftungen essenziell für gesundes Raumklima 60 Energiesparendes Beleuchtungskonzept für Zürich HB: Bahnhofhallen erstrahlen in neuem Licht BRANCHENSPIEGEL 63 63 Branchenspezialisten auf einen Blick INSERENTENVERZEICHNIS 64 64 Inserentenverzeichnis 38 60 KOMFORT 38 INFO-CORNER 42 INSERTIONSPLANUNG SPEKTRUM GEBÄUDETECHNIK 2020 Nr. 4 09.11.2020 06.10.2020 Digitale Lösungen für intelligente Gebäudetechnik, Gebäudeautomation, BIM Ausgabe Erscheinung Druck- Themenschwerpunkte material Änderungen vorbehalten Wegen der Corona-Pandemie fallen bis Ende Jahr die meisten Messen aus!Spektrum GebäudeTechnik – SGT 3/2020 Die Stadt Rheinfelden im aargauischen Fricktal hat schon früh auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien gesetzt und bereits vor sieben Jahren das Label «Energiestadt» erhalten. Nun wird eine grössere Wärmezentrale mit einer Erzeuger- leistung von 15000 kW realisiert. Dafür sind Brutto-Investitio- nen von 25 Mio. Franken notwendig. Grösster Energiekunde der Bauherrin, der Aarauer AEW Energie AG, ist das Parkresort Rheinfelden mit rund 3400 kW Anschlussleistung. ■ Links und rechts: Die Wärmezentrale Rüchi steht direkt hinter dem Feuerwehrmagazin und in unmittelbarer Nähe des Waldfriedhofs. (Bilder: Willi Wenger; AEW) In den neuen Wärmeverbund Rüchi sind auch die bestehenden Wärmeverbünde Rheinfelden Ost sowie Engerfeld integ riert. Alle Wärmebezüger werden neu überwie- gend von einer Heizzentrale aus, welche hinter dem Feuerwehrmagazin gebaut wird, versorgt. Die Ortsbürgergemeinde Rheinfelden als Eigentümerin und die Ein- wohnergemeinde als Baurechtsnehmerin der Bauparzelle haben der AEW Energie AG das Bauland im Unterbaurecht zur Ver- fügung gestellt. Bis dato wurden die Wärme- und Werk- leitungen zur Zentrale verlegt. Das relativ grosse Gebäude, wo die Heizzentrale unter- gebracht ist, ist seit dem Spatenstich im Au- gust des Vorjahres aber auch in die Höhe gewachsen. Die Montage der Inneneinrich- tungen, inklusive ein elf Meter hoher Wär- mespeicher, sind noch nicht abgeschlossen und werden noch Zeit in Anspruch nehmen. Doch die ersten Wärmelieferungen sollen bis Ende Jahr 2020 erfolgen. Wärme aus einheimischen Holzhackschnitzeln Die Wärme wird mit Holzschnitzeln aus den regionalen Wäldern sowie mit Land- schaftspflegeholz der Ortsbürgergemeinde Rheinfelden erzeugt. Dies gebe dem Forst generell mehr Flexibilität, kommentiert Projektleiter Christian Müller. Damit wer- den am Ende des Tages Ressourcen vor Ort genutzt und mindestens 80 % der Wärme aus nachhaltigen Energiequellen CO 2 -neu- tral produziert. Mit dem Bau der Zentrale Rüchi werden die bestehenden Wärmeverbunde Rheinfelden Ost und Engerfeld zusammen geschlossen und die Kapazität für neue Kunden erwei- tert. Bestehen bleibt die Speisung ab der Energieschiene Saline, welche neben Ab- wärme der Saline auch Wärme aus Biomas- se nutzt. Die Wärmezentrale im Schulhaus Engerfeld und weitere dezentrale Wärme- erzeugungsanlagen werden anschliessend zurückgebaut. Die AEW realisiert im unteren Fricktal nicht nur ein mustergültiges Leuchtturmprojekt nach den neusten technischen Erkenntnis- sen, sondern sie liefert auch einem beacht- lichen Teil der Rheinfelder Bevölkerung, speziell auch für die öffentlichen Gebäude der Einwohner- sowie Ortsbürgergemein- de, umweltfreundliche Wärme. Gleichzei- tig kann die Stadt Rheinfelden das sonst schwer absetzbare Energieholz aus ihren Wäldern und von der Landschaftspflege sinnvoll verwerten. Ausgedehnter Wärmeverbund in der Bäderstadt Rheinfelden Willi Wenger ENERGIE Energieeffizienz und erneuerbare Energien im Scheinwerferlicht 4SGT 3/2020 – Spektrum GebäudeTechnik ENERGIE 5 Bretscher Söhne AG Breisacherstrasse 120 | 4057 Basel Tel. 061 690 99 00 | info@b-s-b.ch www.b-s-b.ch Bretscher Söhne AG Ronmatte 8a | 6033 Buchrain Tel. 041 444 06 10 | luzern@b-s-b.ch www.b-s-b.ch LECKÜBERWACHUNGEN ZEMENTWEG 3 CH-5303 WÜRENLINGEN AG +41 56 281 18 70 INFO@MERKIHAEFELI.CH WWW.MERKIHAEFELI.CH Für sichere Werte im Boden. Swiss Install GmbH Grabenackerstrasse 8b CH-4142 Münchenstein Tel. 061 411 70 60 www.swissinstall.ch, info@swissinstall.chSpektrum GebäudeTechnik – SGT 3/2020 ENERGIE 6 Die technischen Kenndaten Wärmeverbund Rüchi Produktionskapazität pro Jahr 32 000 MWh Unter Vertrag 25 000 MWh Entspricht einem Bedarf von 1000 Einfami- lienhäusern Anschlussleistung 12 000 kW Installiert: 1x Heizkessel für Holzhackschnitzel 5000 kW 2x Heizölkessel (total) 10 000 kW (Spitzenlast und Redundanz) Wärmespeicher 150 000 Liter Photovoltaik-Anlage 135 kWp Trassenlänge inkl. Hausanschlüsse 2000 m Umweltschutz: Anteil erneuerbarer Energie 80 % Einsparung Heizöl pro Jahr 2,8 Mio. Liter Einsparung CO 2 -Ausstoss pro Jahr 7000 t Die AEW Energie AG Die AEW mit einem Aktienkapital von 45 Mio. Franken ist ein selbständiges Unternehmen, und es ist zu hundert Prozent im Besitz des Kantons Aargau. Mit der sicheren Energiever- sorgung (Strom und Wärme/Kälte) leistet die AEW einen wesentlichen Beitrag zur Stand- ortattraktivität und zur Lebensqualität im Kanton beziehungsweise in der Region. Da- zu engagiert sich die AEW primär im Kanton Aargau mit der Produktion von Strom und Wärme sowie als führende Netzbetreiberin und Lieferantin für ihre Kunden. Zudem er- bringt sie Dienstleistungen in netz- und energienahen Bereichen sowie in der Tele- kommunikation. Im Weitern setzt die AEW auf Beteiligungen und Partnerschaften. Der Wärmeverbund Rüchi in Rheinfelden ist eine von rund 80 Wär- me- und Kälteanlagen, welche die AEW bereits realisiert hat. Sie ist den so genannt «grossen Anlagen» zuzurechnen. www.aew.ch ■ Projektleiter Christian Müller (links) und Teamleiter Wärmeprojekte Daniel Wernli sehen der Inbetriebnahme zuversichtlich entgegen. ■ Das Herz der Anlage: Kohlbach Nasshackschnitzel-Feuerung mit 5 MW Nennleistung während der Ausmauerung der Feuerbox. (Bilder: AEW; Willi Wenger) Die Bauherrin hat für das Projekt Wärme- verbund Rheinfelden Rüchi einen Brutto- kredit von rund 25 Mio. Franken geneh- migt. «Aktuell sind zwei weitere Anlagen mit ähnlich hohem Investitionsvolumen im Bau,» sagt Daniel Wernli, Teamleiter Wärmeprojekte bei der AEW. Im Endaus- bau können rund 2,8 Mio. Liter Heizöl oder 7000 Tonnen CO 2 substituiert werden. Dies entspricht einem Wärmebedarf von zirka 1000 Durchschnitts-Einfamilienhäusern. Vorzeigeanlage in Vorzeigestadt Daniel Wernli sagt zum «Spektrum der Gebäudetechnik», dass es sich beim nun- mehr erstellten Objekt um eine Vorzeige- anlage in einer Vorzeigestadt handelt. «Wir wurden von der Stadt Rheinfelden stark unterstützt. Heute darf ich mit Freu- de feststellen, dass das Gros der überbau- ten Fläche mit Fernwärme erschlossen ist». Wernli erwähnt im Gespräch auch, dass im Projekt die aktuellste Technik zur Anwendung kam. «Wir haben in diesem Sinne tendenziell die gesetzlichen Vor- gaben überschritten». Dass die Anlage zu- gleich wirtschaftlich sein müsse, erwähnt er, zusammen mit Projektleiter Christian Müller. Eine solide Kapitalanlage ist das erklärte Ziel bei langfristigen Investitio- nen in Infra strukturanlagen. Erfahrungs- gemäss beginne, so Wernli, eine Anlage dieser Dimension erst im zweiten Drittel des Kalkulationszeitraums eine Rendite abzuwerfen. «Das wissen wir, weshalb wir unter anderem die Verträge mit Kun- den auf einen Zeithorizont von 20 bis 30 Jahren mit Option auf Verlängerung ab- geschlossen haben. Das Netz schreiben wir auf 50 Jahre ab». Schliesslich erwähnt der AEW-Teamleiter Wärmeprojekte, dass die Versorgungssicherheit auch in Rhein- felden hohe Priorität geniesse. Das sei das A und O für alle. Vor sechs Jahren begonnen Daniel Wernli sagt im Exklusivgespräch, dass die Grundidee für die Wärmeanlage Rüchi vor gut sechs Jahren entstanden sei. Er verweist auf die unverzichtbare Projekt- entwicklung, die gerade bei einem solchen Projekt matchentscheidend sei. Das Bauen sei letztlich das Dessert, sagt Wernli, der auf zahlreiche weitere Anlagen der AEW im Kanton Aargau und in den Nachbarkantonen Basel-Landschaft, Solothurn und Zürich ver- weist. In Rheinfelden beispielsweise muss- ten in dieser Zeit viele Herausforderungen gemeistert und Punkte geklärt werden. So die Landfrage. Dieses stammt von der Orts- bürgergemeinde, welche der Stadt das Bau- recht gewährte. Die AEW ist Unterbaurechts- nehmerin der Stadt. Als Herausforderung erwies sich auch der Standort direkt neben dem Waldfriedhof. Die Stadt hat deshalb gefordert, dass die Gebäudehülle die sensible Lage architekto- nisch ausgewogen berücksichtigt. So wurde das technische Gebäude einerseits mit einer Sichtbetonfassade ausgeführt. Andererseits haben die Nord- und Südfassade eine Verti- kalneigung von 7,5º, die der horizontalen Neigung des Pultdachs entspricht. Eine weitere Besonderheit des Standorts der Zentrale besteht darin, dass das Ge- bäude auf einer ökologisch wertvollen Grünfläche mit einer Versickerungsanlage und einem kleinen Feuchtbiotop steht. In Verbindung mit dem Natur- und Vogel- schutzverein Rheinfelden und der Stadt Rheinfelden wurde deshalb ein neues Um- gebungskonzept erarbeitet, um den An- sprüchen für Kleintiere, dem Wildwechsel und der Versickerung gerecht zu werden. Zusätzlich wurde das bestehende Feucht- biotop von 20 auf 100 m2 wesentlich ver- grössert und die Grünflächen wurden mit einheimischen Pflanzen, Hecken und Bäu- men bepflanzt. ■ UNSERE LÖSUNG AUF DIE F-GASE KÄLTEMITTEL-PROBLEMATIK F-Gase Verordnung (EU) Nr. 517/2014 Innovative Lösungen für Ihre Anforderungen! Unsere neuesten Maschinen mit den neuen Kältemitteln R1234ze sowie R1233zd(e), Eurovent und EcoDesign-Konform. SCHRAUBENVERDICHTER mit TURBOVERDICHTER mit Trane Kaltwassersätze werden nach dem Standard EN14511 getestet und verfügen damit über eine Eurovent-Zertifizierung. Alle Kühlmaschinen werden nach einem Produktionsqualitätsplan getestet, um vor der Auslieferung an den Einsatzort einen ordnungsgemäßen Betrieb zu gewährleisten. 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Ab 2018 stehen nur noch 63% der Mengen im Vergleich zu 2015 zur Verfügung. Durch diese Verknappung ist ein Wechsel auf Niedrig-GWP Kältemittel (R1233, R1234) erforderlich. Trane Schweiz GmbH Industriestrasse 28 CH-8108 Dällikon Tel.: +41 (0)44 745 30 30 E-Mail: info@trane.ch Web: Trane.ch Kältemittelmengen-Reduzierung bis 2030 in CO 2 -Äquivalent Luftgekühlter Kaltwassersatz mit Schraubenverdichtern Luftgekühlter Kaltwassersatz mit Turboverdichtern Wassergekühlter Kaltwassersatz mit Schraubenverdichtern Wassergekühlter Kaltwassersatz mit Turboverdichtern Wassergekühlter Kaltwassersatz mit Schraubenverdichtern Wassergekühlter Kaltwassersatz mit Turboverdichtern +)2 R1233zd tt +)2 R1234ze +)2 R1234ze Kältemittelmenge Next >