Märkte ■ Trends ■ Bewirtschaftung ■ Objekte Nr. 3 ■ September 2020 ■ 85. Jahrgang ■ Sonderausgabe zu Schweizer BauJournal ■ www.robe-verlag.ch Mattenhof Kriens: Zeitgemäss Wohnen und Arbeiten in Luzern Süd Logistikcenter Fust: Bauen für den Fortschritt The Valley: Historischer Raum für Innovationen Immobilien im BlickPunkt Schweizer BauJournalNew Member New Lead Werden Sie Mitinhaber und profitieren Sie von: 3 Monate Gratisinsertion* Beteiligung als Aktionär und Mitspracherecht 300 kostenlose Objekttage (10 Inserate) pro Monat Promotionspaket «Welcome» im Wert von CHF 1000.-** Spezialkonditionen für Insertion, Promotionen und Bannerwerbung Schon gesehen? www.newhome.ch jetzt im brandneuen Look & Feel. *gültig bis zum 30.09.2020 **gültig bis zum 31.12.2020 Jetzt informieren: welcome@newhome.ch oder 044 240 11 60INHALT 3/2020 – Immobilien im BlickPunkt 3 Impressum Herausgeber / Verlag / Abos / Anzeigen: Robe Verlag AG, CH-5024 Küttigen, Tel. 062 827 45 00 – info@robe-verlag.ch - www.robe-verlag.ch Verlagsleitung: Herbert Schatzmann Inserate- und Contentverkauf: Christian Aeschlimann, Mobile 076 369 14 05 – c.aeschlimann@robe-verlag.ch Verkauf Baureportagen: Marcia Koch, Ferdinand Plain, Renate Ryser, Esther Nussbaum Redaktionsadresse: Robe Verlag AG, Bollackerweg 2, 5024 CH-Küttigen – Leitung: Fabian Schatzmann – redaktion@robe-verlag.ch Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe: Prisca Baechinger, Fabian Schatzmann Layout / Prepress: Raffael Meier Druck: AVD Goldach AG, CH-9403 Goldach ISSN 1422-6936 3 2020 80 Jahre 37 Immobilien im BlickPunkt IMMO-NEWS 4 4 Kurze Informationen aus den Bereichen Immobilien, Märkte, Trends, Bewirtschaftung und Objekte OBJEKTE 6 6 Ein neues Wohnquartier mit altersgerechtem Wohnangebot: Spelteriniwiese – für Menschen im dritten Lebensabschnitt 10 Erweiterung Logistikcenter Fust, Oberbüren: Bauen für den Fortschritt 14 Spezialisten im BlickPunkt 16 Wohn- und Gewerberaum im neuen Stadtteil von Opfikon: Urbanes Wohnen am See 20 Wohnüberbauung Spitzallmend, Bellach (SO): Beste Lage unweit vom Zentrum Solothurn 22 Gewerbebau Steinbislin 17 für Schreinerei und weitere Firmen, Seewen (SZ): Neuer Firmensitz für Schreinerei Schürpf GmbH 24 Ein kleines Silicon Valley auf dem ehemaligen Maggi- Areal: «The Valley» – historischer Raum für Innovationen 30 Umbau und Umnutzung: Schönburg Bern neu erleben 31 Wohnüberbauung «aarenau» in Aarau: Die Farbe Grün in der Hauptrolle 33 Mattenhof Kriens – eine Stadt in der Stadt: Matteo – zeitgemäss Wohnen und Arbeiten 36 Neubau mit allem, was das Ingenieursherz begehrt: Moderne Arbeitswelt für Kreative 37 Ein Projekt der HGW Heimstätten-Genossenschaft Winterthur: Wohnen im Oberzelg-Quartier 38 Neubau Narzissenweg, Zuchwil: Ideale Lage am Siedlungsrand 40 Wiedereröffnung des Restaurant Hirschenbad, Langenthal: Neuer Glanz für das alte «Bedli» 41 Bekenntnis zum Werkplatz Schweiz: Innovationszentrum für energieeffiziente Baustoffe 44 Attraktive Mietwohnungen in Dübendorf: Wohnqualität für jedes Alter 45 Wohnen in ehemaliger Uhrenfabrik: La Centrale – modernes Wohnen 48 Neues Shuttlelager für Thermoplan AG und neues Clubhaus für Vereine: Ein Gewinn für Unternehmen und Gemeinde 52 Kilchberg hat eine Wohnsiedlung mit 70 Wohnungen realisiert: Wohn(t)raum für Jung und Alt 54 Modern, durchdacht, nachhaltig – zum Wohlfühlen: Behagliches Wohnen im Erlifeld 31Immobilien im BlickPunkt – 3/2020 IMMO-NEWS 4 ImmoNews Kurze Informationen aus den Bereichen Immobilien, Märkte, Trends, Bewirtschaftung und Objekte. ■ Mehr Nutzungsflexibilität im Wohn- und Arbeitsraum In unserer schnelllebigen Gesellschaft ändern sich die Raumbe- dürfnisse stetig. Diesen Ansprüchen können wir in Zukunft nur mit einer möglichst flexiblen Bauweise gerecht werden. Die Trocken- bausysteme von Rigips ermöglichen maximale Planungs- und Nutzungsfreiheiten. So schnell wie sich Lebensbedingungen verändern, wandelt sich auch der Immobilienmarkt. Steigende Haushaltseinkommen füh- ren zu höheren Ansprüchen an den Wohnraum und die Wohnqua- lität. Durch diese veränderten Bedingungen ist der Wohnflächen- bedarf in den letzten 90 Jahren ständig gestiegen und wird – so die Prognosen – bis 2030 auch weiter steigen. Zudem wird deutlich, dass heutzutage eine für alle Lebensabschnitte geeignete Wohn- typologie nicht mehr existiert. Flexible Veränderung der Raumdimensionen Besonders in den letzten Jahren stieg die Nachfrage nach Gebäu- den, die eine grösstmögliche Flexibilität hinsichtlich Nutzung, Um- nutzung und Veränderung der Raumdimensionen bieten. Die Schweizer Kundschaft will sowohl im Privatbereich als auch in der Arbeitswelt die Möglichkeit haben, Räume individuell aufzu- teilen. Um langfristig attraktiv zu bleiben, muss eine Immobilie auf diese Bedürfnisse reagieren können. Wenn von Beginn weg in eine flexible Bauweise mit möglichst wenig tragenden Elementen investiert wird, sind unterschied- lichste (Raum-)Bedürfnisse bei Erstellung der Immobilie, aber auch Veränderungen innerhalb der bestehenden Gebäudehülle mit geringem Kosten- und Zeitaufwand realisierbar. Vor allem im Bereich des Innenausbaus bietet der Einsatz von Rigips®- und Alba®-Trockenbausystemen genau diese maximale Planungs- und Nutzungsflexibilität. ■ «Oscar» der Fassadenbranche Der PRIXFORIX Fassaden-Award, der «Oscar» der Fassadenbranche, findet bereits zum fünften Mal statt. Dieser Wettbewerb wird vom Verband Schweizerische Zentrale Fenster und Fassaden (SZFF/ CSFF) veranstaltet. Eingabeschluss ist der 30. September 2020. Der PRIXFORIX ist der einzige Award für Architekten und Fassaden- bauer mit innovativen Ideen für Glas- und/oder Metallfassaden. Ausgezeichnet werden die aussergewöhnlichsten, kreativsten und mutigsten Glas-/Metall-Fassaden der Schweiz. Der Preis fokussiert sich auf Qualität, Nachhaltigkeit und Ästhetik einer Gebäudehül- le. Neben den üblichen Angaben zum Objekt und seiner Nutzung soll das Thema Fassadenbau in seiner ganzen Breite gezeigt wer- den. Architekten, Fassadenplaner oder Generalunternehmer kön- nen ihr Projekt jetzt ins Rennen schicken und sich damit für die attraktivste Fassade der Schweiz bewerben. Die Siegerprojekte werden am 22. April 2021 an der Award-Verleihung in der Sam- sung Hall in Dübendorf geehrt. Die Verleihung gilt gleichzeitig als Branchentreff: Vertreter von Architekturbüros, Fassadenbauern, Bauherrschaften, Medien, Dozenten und Studierende von (Fach-) Hochschulen für Architektur tauschen sich aus und erleben einen spannenden Abend. Ab sofort können attraktive Hospitality-Pack- ages für Unternehmen und Einzelpersonen erworben werden. ■ Portal im neuen Design newhome macht den nächsten Schritt in seiner Neupositionierung und Weiterentwicklung zum Ökosystem und lanciert sein neues Immobilienportal. Dieses überzeugt durch ein unverwechselba- res Design und sorgt so für eine bessere Benutzerfreundlichkeit – speziell optimiert für die Nutzung auf dem Smartphone. Aktuell haben sich über 400 Immobilienfirmen und 18 Kantonalbanken aktiv bei newhome engagiert und entwickeln das Portal gemein- sam weiter. 2019 öffnete sich newhome für wichtige Akteure im Immobi- lienmarkt, jetzt folgt der nächste grosse Schritt auf dem Weg zum umfassenden Immobilien-Ökosystem. newhome setzt mit dem Rebranding und der komplett neu aufgesetzten Website einen ■ Für maximale Planungsfreiheit und Nutzungsflexibilität setzen immer mehr Architekten beim Innenausbau auf Trockenbausysteme. (Bilder: Rigips AG) So viel ist die Flexibilitat wert3/2020 – Immobilien im BlickPunkt IMMO-NEWS 5 weiteren Meilenstein seiner Neupositionierung. «Nun wird end- lich gegen aussen sichtbar, was wir seit Herbst 2019 in Angriff genommen haben. Hinter den Kulissen haben wir mit der Immo- bilienbranche, den Kantonalbanken und ersten Usern die Basis für ein neues Modell eines Immobilienportals gebaut», freut sich Jean-Pierre Valenghi, CEO von newhome. Bessere Benutzerfreundlichkeit, optimiert für die Suche via Smartphone Das neu lancierte Portal von newhome im neuen Markenauftritt wurde aus Usability-Perspektive komplett überarbeitet und bie- tet bereits heute eine umfassende Suche für Immobilieninsera- te schweizweit und im Fürstentum Liechtenstein an. Die Website und die dazugehörige App sind auf dem neusten technologischen Stand: Die Objektdetailseiten sind übersichtlich strukturiert, be- inhalten grosse Bilder und verfügen über eine praktische Karten- ansicht. Weitere Funktionalitäten, die User in ihrer Umfeldsuche rund um das Objekt informativ stark unterstützen, sind bereits in Planung. Sämtliche Umsetzungen und Features werden laufend getestet und bei Bedarf angepasst. Viel Zuspruch aus der Immobilienbranche für das entstehende Ökosystem Die Ideen und Pläne von newhome stossen auf grosses Interesse. Bereits weit über 400 Immobilienfirmen sind vom Modell «new- home» überzeugt und investierten in den Auf- und Ausbau des Ökosystems, das die Immobilienlandschaft der Schweiz nachhal- tig verändern will – von der Branche und für die Branche. In den nächsten Monaten entwickelt newhome sein Immobilienportal gemeinsam mit Partnern, Branchenvertretern und Usern, immer eng auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Inserierenden und Su- chenden abgestimmt, zum umfassenden, personalisierbaren Im- mobilien-Ökosystem weiter. Dieses Ökosystem versteht die sich verändernden Bedürfnisse der Suchenden, passt sich so laufend an und wird mit Services rund ums Wohnen kontinuierlich erweitert. Aktuell verzeichnet newhome 2 Mio. Besuche monatlich. Die Am- bition: 2023 wird newhome das innovativste und nutzerfreund- lichste Immobilienportal als Teil eines umfassenden Immobi- lien-Ökosystems mit der schweizweit grössten Visibilität bei den Suchenden sein. ■ «Gasser Living» – Emotionen für Lebensräume Die Josias Gasser Baumaterialien AG will mit «Gasser Living» Emo- tionen für Lebensräume schaffen und zur führenden Anbieterin von Designprodukten am Bau werden. Die führende Baustoffhändlerin in der Südostschweiz eröffnet einen neuen Unternehmensbereich Gasser Living. Gemäss Ge- schäftsleiter Theo Joos soll mit Gasser Living ein Gefäss zur Ver- marktung von architektonisch hochstehenden Produkten für ein überdurchschnittliches Wohn- und Arbeitsklima geschaffen wer- den: «Mit Gasser Living wollen wir Emotionen für Lebensräume kreieren und führende Anbieterin von Designprodukten am Bau werden!» Im Nachgang zu einer der Corona-Situation angepassten Medien- information zeigt das Unternehmen via Info Stream öffentlich auf, wie Architekten, Verarbeiter und Bauherren bereits in der Projekt- entwicklung durch Gasser Living aktiv unterstützt werden. ■ Eiffage – neuer Geschäftsstellenleiter in Chur Der erfahrene Baufachmann Michael Knellwolf übernahm per 1. Juli 2020 die Position als Geschäftsstellenleiter in Chur. Der Bau- und Immobilienfachmann ist gelernter Hochbauzeichner und Maurer. Berufsbegleitend hat Michael Knellwolf verschie- dene branchenspezifische Weiterbildungen absolviert wie zum Beispiel Projektmanagement Bau – und auch im ökonomischen Bereich einen Studiengang abgeschlossen. Sein breit gefächertes Know-how erlangte der dienstleistungsorientierte Ostschweizer in verschiedenen Funktionen bei der Implenia Generalunterneh- mung und der Eiffage Suisse. Vor allem bei grossen und komple- xen Umbauprojekten konnte Michael Knellwolf sein Fachwissen in der Vergangenheit unter Beweis stellen. Ebenfalls verfügt er über eine umfassende Kompetenz im Bereich von Hotel-Neu- und Umbauten. «Wir sind überzeugt, mit Michael Knellwolf die richti- ge Wahl für diese wichtige Position getroffen zu haben», erklärt Raffael Brogna, CEO der Eiffage Suisse. «Da Michael Knellwolf als Leiter Ausführung für die Geschäftsstellen St. Gallen und Zürich bei Eiffage Suisse fungierte, ist er bestens mit unseren Abläufen und Prozessen sowie der Eiffage Kultur vertraut». Michael Knellwolf: «Ich freue mich innerhalb der Eiffage Suisse eine neue Funktion und Herausforderung übernehmen zu können – und mit meinem Team in Chur viele spannende Bauprojekte realisieren zu dürfen». Über Eiffage Suisse AG Eiffage Suisse AG ist ein führendes Unternehmen im Bereich der Projektentwicklung und General- und Totalunternehmung mit Hauptsitz in Glattbrugg. Als erfahrener Baudienstleister setzt Eiffage Suisse Bauvor- haben von der Vision bis zur Übergabe professionell um. Seit März 2018 ist Eiffage Suisse AG eine Tochtergesell- schaft der Eiffage Gruppe, einem führenden europäi- schen Immobiliendienst- leister mit 72 500 Mitarbei- tenden und einem Umsatz 2019 von 18,1 Milliarden Euro. Eiffage Suisse beschäf- tigt in den acht Geschäfts- stellen in der Schweiz rund 170 Mitarbeitende. ■ Michael Knellwolf: Seit 1. Juli 2020 Ge- schäftsstellenleiter in Chur.Zentrumsüberbauung Spelteriniwiese, Bazenheid – Immobilien im BlickPunkt – 3/2020 OBJEKTE 6 Ein neues Wohnquartier mit altersgerechtem Wohnangebot Prisca Baechinger Spelteriniwiese – für Menschen im dritten Lebensabschnitt Auf der rund 7000 m2 grossen Spelteriniwiese wurden ein Pflege zentrum mit 72 Pfle- gezimmern, 9 altersgerechten Wohnungen, Cafeteria und Dienstleistungen sowie zwei Wohngebäude mit insgesamt 31 Kleinwohnungen für Wohnen im Alter realisiert. Die Spelteriniwiese ist ein leicht abfallen- der Wiesenhang im Zentrum von Bazen- heid. In direkter Nachbarschaft befinden sich die kleinkörnigen historischen Wohn- und Geschäftshäuser entlang der Wiler- strasse und der Neugasse und die in gross- massstäblicheren Wohnsiedlungen an der Spelterinistrasse. Der Dorfkern von Bazen- heid hat seit der Eröffnung der Umfahrung und Neugestaltung der Ortsdurchfahrt an Attraktivität gewonnen. Die im Rahmen eines kooperativen Workshopverfahrens mit Beteiligung der Grundeigentümer, Ver- treter der Gemeinde und des Ortsplaners entwickelte Zentrumsüberbauung Spelte- riniwiese stellt einen wichtigen Baustein zur Aufwertung des Ortszentrums dar. Entwickelt hat das Projekt die R&B Proper- ty Invest AG, Frauenfeld, die 2014 auch die beiden Parzellen auf der Spelteriniwie- se gekauft hatte. Die Überbauung wurde durch die Zürich Anlagestiftung im Namen der 2004 gegründeten Sammelstiftung Vita erworben. Sie investiert rund 46 Mio. Fran- ken in das Projekt. Die Architektur stammt von Ernst Niklaus Fausch Partner AG, Zürich. Deren Pläne wurden von der Ralbau AG, St. Gallen, umgesetzt. Die betagten Bewohner werden schliesslich von Rund 90 Mitarbei- tenden des Tertianum Rosenau betreut. Im Gebäude des Pflegezentrums wurden ein Dachgeschoss mit 9 Wohnungen, 3 Pflegegeschosse mit je 24 Einzelzimmern und ein öffentliches Restaurant mit rund 45 Plätzen und Gartensitzplatz realisiert. Flächen für Coiffeur, Podologie oder TCM ergänzen das Raumangebot. Die beiden Wohngebäude verfügen über altersgerechte 1,5-, 2,5- und 3,5-Zimmer- Wohnungen. Das Wohnhaus Nord besteht aus 16 Wohnungen und Räumlichkeiten für das Dienstleistungsgewerbe im Erd- geschoss. Das Wohnhaus Süd besteht aus 15 Wohnungen. In der Tiefgarage wurden 72 Einstellplätze und in Aussenbereich 14 Parkplätze realisiert. Die insgesamt 31 Wohnungen mit mo- dernen, praktischen Grundrissen bieten eine optimale Gestaltungsfreiheit bei der Einrichtung und überzeugen durch einen zeitgemässen und hindernisfreien Aus- baustandard. Die integrierte Loggia bietet eine eindrückliche Aussicht in die Toggen- burger Bergwelt. Alle Wohnungen sind mit einem 24h-Notruf- System ausgerüstet. Bei Bedarf stehen professionelle Dienst- leistungen im Bereich Betreuung, Haus- wirtschaft und Pflege zur Verfügung. Lange Planung, kurze Bauzeit Nach einer fünfjährigen Planungszeit wur- den am 8. Mai 2018 die Bauarbeiten mit dem Spatenstich offiziell gestartet. Bis im Frühjahr 2020 entstanden ein Pflegezen- trum mit 72 Pflegezimmern, 9 altersge- rechten Wohnungen, Cafeteria und Dienst- leistungen sowie zwei Wohngebäude mit insgesamt 31 Kleinwohnungen für Woh- nen im Alter. Im Januar 2019 waren die Rohbauarbeiten in Bazenheid abgeschlossen und es wurde mit dem Einbau der Fenster gestartet. Anfang 2020 waren das Pflegezentrum und die zwei Wohngebäude mit altersge- rechten Wohnungen bezugsbereit. Am 30. April 2020 war die ganze Zentrums- überbauung fertiggestellt und konnte an ■ Beim Wohn- und Pflegezentrum bringt ein zentraler, grosszügiger Lichthof zusätzlich Tageslicht in alle Geschosse. Das Pflegezentrum mit regionaler Ausstrahlung wird mit Servicenutzungen ergänzt und trägt damit zur Belebung des Ortszentrums von Bazenheid bei. (Bilder: Marc Latzel) OBJEKTE 7Zentrumsüberbauung Spelteriniwiese, Bazenheid – Immobilien im BlickPunkt – 3/2020 die Eigentümer übergeben werden, unter- dessen sind die Bewohner eingezogen. Die Wohnungen der Wohnhäuser wurden nach dem sogenannten LEA Label Silber er- stellt. Dazu gehört nicht nur eine schwel- lenlose Bauweise, sondern eine Vielzahl von Details, die erst zum Tragen kommen, wenn die körperlichen Einschränkungen zunehmen. Aufgrund von bestehenden Normen, Planungsrichtlinien und Merk- blättern, die dem LEA-Label zugrunde lie- gen, wird geprüft und bescheinigt, dass die Hindernisfreiheit und Altersgerecht- heit einer Wohnung erfüllt ist. Architektonisches Konzept Die drei Gebäude vermitteln zwischen den unterschiedlichen Massstäben der vorhandenen Baustrukturen. Ein Pflege- zentrum mit öffentlichen Dienstleistungen und Restaurant nimmt den Massstab des gegenüberliegenden Hochhauses aus den 1960er Jahren auf und bildet so die räum- liche Fassung des heute eher als Hinterland wahrgenommenen Migros-Parkplatzes. Die beiden Wohngebäude mit Kleinwoh- nungen, sind zurückgenommen und von privaterem Charakter. Es wird ein alltäglicher Treffpunkt geschaf- fen und der Parkplatz zum wahrgenomme- nen Platz des Ortszentrums aufgewertet. Die offene Mitte zwischen den Baukörpern spielt einen Aussenraum frei, der sich auf OBJEKTE 8 ■ Die in die Wohnungen der beiden Wohngebäude integrierte Loggia bietet eine eindrückliche Aussicht in die Toggenburger Bergwelt. (Bilder: Marc Latzel) BAZENHEID Zentrumsüberbauung „Spelteriniwiese“ Ralbau AG Generalunternehmung www.ralbau.ch Raum aus Leidenschaft Leidenschaft für Lok es. Es zeigt authentisch, wie sich Qualitätsmanagement und Umweltbewusstsein perfekt vereinbaren lassen. Bei jedem Projekt.3/2020 – Immobilien im BlickPunkt – Zentrumsüberbauung Spelteriniwiese, Bazenheid Bauherrschaft Zürich Anlagestiftung, Hagenholzstrasse 60, 8050 Zürich Totalunternehmung Ralbau AG, Generalunternehmung, Schönbüelpark 10 9016 St. Gallen, Tel +41 71 280 83 10, info@ralbau.ch www.ralbau.ch Projektentwickler R&B property invest AG, Zürcherstrasse 310 8500 Frauenfeld, Tel. 052 633 60 00, info@rb-property.ch www.rbproperty.swiss Architektur Ernst Niklaus Fausch Partner AG, Feldstrasse 133 8004 Zürich, Tel. 043 377 37 37, info@enf.ch, www.enf.ch Ingenieure Elektro-Ingenieurleistungen: Elektro Schönenberger AG, Sonnenstrasse 11, 9534 Gähwil Tel. +41 71 931 42 42, info@elektro-schoenenberger.ch www.elektro-schoenenberger.ch HLS Ingenieurleistungen: 3-PLAN HAUSTECHNIK AG, Albert-Einstein-Strasse 15 8404 Winterthur, Tel. +41 52 234 70 70 winterthur@3-plan.ch, www.3-plan.ch Geometer / Erschütterungsmessungen: GEOINFO Vermessungen AG, Speerstrasse 10, 9500 Wil Tel. +41 71 932 70 70, vermessungen@geoinfo.ch www.geoinfo.ch Bauingenieur: Rolf Soller AG, 8280 Kreuzlingen Bauphysik: mühlebach partner ag, 8404 Winterthur Landschaftsarchitekt: Müller Illien Landschaftsarchitekten, 8004 Zürich Brandschutzplaner: B-Planing AG, 8422 Pfungen Gastroküche: Fitnessabarnetta AG, 9042 Speicher Inserenten Ralbau AG, Chur Rama Gebäude Reinigung, Winterthur Wüst Metallbau AG, Altstätten SG Zahlen und Fakten Überbauung Spelteriniwiese, Bazenheid • Pflegezentrum mit 72 Pflegezimmern und 9 Alterswohnungen inklusive Infrastrukturnutzungen, Cafeteria und Dienstleistungen • 2 Wohngebäude mit 31 altersgerechten Wohnungen Gewerbefläche und Tiefgarage mit 76 Parkplätzen • Entwicklungskonzept/Überbauungsplan: 2015–2016 • Projektierung und Realisierung: 2016–2020 • Baubewilligung: 2017 • Bezug: Mai 2020 • Arealgrösse: 7167 m2 • Geschossvolumen: 44 516 m3 • Geschossfläche: 13 268 m2 • Nutzfläche: 5922 m2 en, Cafeteria und Dienstleistungen 1 altersgerechten Wohnungen efgarage mit 76 Parkplätzen /Überbauungsplan: 2015–2016 alisierung: die Sichtbezüge zur Landschaft und der Kir- che bezieht. Die drei Gebäude sind als Ensemble kon- zipiert. Entsprechend wurde die äussere Erscheinung von Wohnhäusern und Pfle- gezentrum mit derselben Materialisierung vorgenommen. Die Proportionen nehmen aufeinander Bezug, variieren jedoch ent- ■ Einblick in eine der Wohnungen. Alle Wohnungen sind mit einem 24h-Notruf- System ausgerüstet. ■ Das Restaurant im Pflegezentrum ist mit hellen Farben und Materialien gestaltet. (Bilder: Marc Latzel) sprechend der jeweiligen Nutzung. Die horizontal und vertikal strukturierte hin- terlüftete Fassadenverkleidung in Eternit in hellen Farbtönen bildet einen ruhigen Hintergrund des durchgrünten Aussenrau- mes. Das verglaste Erdgeschoss des Pflege- zentrums wirkt leicht und transportiert den Anspruch an ein öffentliches Gebäude. ■ OBJEKTE 9 Wüst Metallbau AG CH-9450 Altstätten Bafflesstrasse 16 T+41 71 757 18 18 www.wuest-metallbau.ch Wir danken der Bauherrschaft für das entgegengebrachte Vertrauen und den geschätzten Auftrag.ftrag Rama Gebäudereinigung GmbH Hinterdorfstrasse 58, 8405 Winterthur Tel. 052 214 10 02, Fax 052 214 10 04 www.ramareinigungen.ch rama.reinigungen@bluewin.chNext >